Meine Methoden und Kompetenzen
Alle Methoden, die ich nutze, fügen sich zusammen, bauen aufeinander auf und ergänzen sich gegenseitig.
Achtsamkeit ist die Basis und führt dazu, dass wir innehalten und erst einmal wahrnehmen was im jetzigen Moment auftaucht. Damit sind wir nicht mehr vollständig identifiziert mit unseren Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen.
Achtsames Selbstmitgefühl befähigt uns, allem, was wir wahrnehmen und uns selbst freundlich und liebevoll zu begegnen und zu erforschen was wir brauchen.
IFS (Inneres Familiensystem) baut auf der Grundlage von Achtsamkeit und Selbstmitgefühl auf und bringt uns tiefer in Kontakt mit unseren inneren Anteilen. Wenn wir unsere innere Welt besser kennen- und verstehen, führt dies zu innerem Frieden und wir können unser Leben Selbst-bestimmt führen.
Systemische Einzel- Paar- und Familientherapie
Der systemische Ansatz richtet den Blick auf die sozialen Beziehungen des Menschen und ihre wechselseitige Dynamik. Individuelle Symptome werden als Ergebnis von Beziehungsmustern gesehen. Daher ist es sinnvoll, wenn alle Personen, die Teil der Lösung sein können, miteinbezogen werden. Aber auch systemische Einzelbegleitung ist möglich.
Meine Aufgabe als Therapeutin ist es, einen sicheren und geschützten Raum zu bieten, in dem Sie sich gegenseitig mit Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung begegnen können und gemeinsam einen passenden Lösungsweg zu entwickeln, der sich in Ihrem Alltag bewährt.
„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.“
(Virginia Satir)
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl
Achtsamkeit ist aber mehr als ein Werkzeug, es ist eine innere Haltung, die es uns ermöglicht, auch mit unangenehmen Momenten zu sein, in denen wir schmerzhafte Gefühle erleben und belastende Gedanken haben, ohne dagegen anzukämpfen. Achtsamkeit führt auch dazu, dass wir die positiven Momente in unserem Leben mehr wahrnehmen und genießen können.
Die achtsame innere Haltung ist ruhig, unvoreingenommen und offen, interessiert und wohlwollend.
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.
In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.
In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.“
(Viktor Frankl)
Selbstmitgefühl ist die Fähigkeit, uns selbst in schwierigen Momenten so zu begegnen, wie wir einem guten Freund oder einer guten Freundin begegnen würden: mitfühlend, verständnisvoll, tröstend, unterstützend und ermutigend.
Selbstmitgefühl ist kein Selbstmitleid, wir versinken nicht in unserem Schmerz. Es ermöglicht uns, mit Hilfe von Achtsamkeit etwas Abstand zu gewinnen, aus dem heraus wir uns dann uns selbst mitfühlend und liebevoll zuwenden können.
„Durch Selbstmitgefühl lernen wir, uns selbst ein innerer Verbündeter zu werden statt ein innerer Feind.“
(Kristin Neff, Christopher Germer)
IFS: Inner Family Systems
Die Arbeit mit dem inneren Familiensystem (IFS) wurde Anfang der 80er Jahre von dem amerikanischen Familientherapeuten Dr. Richard C. Schwartz entwickelt. Er hat die systemische Sichtweise aus der Familientherapie auf die Innenwelt des einzelnen Menschen übertragen.
Das IFS-Modell geht davon aus, dass sich im Laufe des Lebens in jedem von uns aufgrund individueller Erfahrungen unterschiedliche Persönlichkeitsanteile entwickeln. Einige davon sind weit verbreitet und bekannt:
- der innere Antreiber, der uns nicht zur Ruhe kommen lässt
- der innere Kritiker, der uns für ein Verhalten oder eine Eigenschaft beschimpft
- der Perfektionist, der will, dass wir immer Bestleistungen erbringen
- der Pleaser, der es allen recht machen will und sich hinten anstellt
Und es gibt noch viele weitere Teile. Wir bemerken Teile zum Beispiel in Momenten, in denen wir uns nicht entscheiden können: ein Teil will abends vielleicht nur noch auf dem Sofa sitzen und nichts tun und ein anderer Teil will unbedingt noch schnell etwas erledigen. Wir fühlen uns dann hin- und hergerissen oder haben ein schlechtes Gewissen.
So wie sich in unseren äußeren Beziehungen bestimmte Dynamiken entwickeln, führen auch unsere inneren Teile eine Beziehung miteinander. Manchmal arbeiten sie zusammen im Team, manchmal kämpfen sie gegeneinander an oder stehen sich im Weg. Alle Teile übernehmen wichtige und wertvolle Rollen in unserem Leben, auch wenn wir dies oft nicht auf Anhieb erkennen.
Vor allem wenn wir im Stress sind, übernehmen sie häufig extreme Rollen, die sie aufgrund früherer Lebenssituationen ausgebildet haben und unter denen wir heute leiden. Vielleicht haben wir früher gelernt, dass wir nur dann Zuwendung und Liebe bekommen, wenn wir uns anpassen und eigene Bedürfnisse zurückstellen. Heute leiden wir darunter und gehen immer wieder über unsere Grenzen.
Das IFS-Modell geht auch davon aus, dass jeder Mensch ein „Selbst“ hat, einen inneren Kern, unsere innere Mitte oder unser Zentrum. Wenn wir mit diesem Ort in uns verbunden sind, stellt sich ein Gefühl von Klarheit, innerer Ruhe und Gelassenheit ein. Und es ist uns möglich, interessiert, freundlich und wertschätzend auf unsere Teile zu blicken, sie kennen- und verstehen zu lernen und sie von damals sinnvollen, heute aber hinderlichen Rollen zu befreien und damit wieder die Führung in unserem Leben übernehmen.
„Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will.“
(Rainer Maria Rilke)
MBSR: Mindfulness Based Stress Reduction
Jon Kabat-Zinn, Molekularbiologe und emeritierter Professor an der University of Massachusetts Medical School, entwickelte bereits 1979 das MBSR-Programm: Mindfulness Based Stressreduction. Inwischen hat sich dieses Programm zur Stressbewältigung durch Achtsamkeit weltweit im Gesundheitsbereich, in pädagogischen und sozialen Einrichtungen und in Unternehmen etabliert. Von Anfang an wurde es wissenschaftlich begleitet und seine Wirkung kann mit zahlreichen Studien belegt werden.
Das MBSR-Programm besteht aus meditativen und praktischen Übungen, die sich an Menschen richten, die aktiv nach effektiven Wegen suchen, um mit alltäglichem Stress, körperlichen Schmerzen, schmerzhaften Emotionen, Überforderung und Zerstreutheit besser umgehen zu können.
Verschiedene Meditationen im Sitzen, Liegen, Gehen sowie sanfte Körperübungen stärken die Verbindung zum Körper und zu sich selbst. Theoretische Inhalte aus der aktuellen Stressforschung kombiniert mit geführten Reflexions-Übungen und der Austausch in der Gruppe ermöglichen ein gemeinsames Lernen.
Ein MBSR-Kurs besteht aus 8 wöchentlichen Gruppensitzungen zu je 2,5 Stunden plus 1 Tag der Achtsamkeit.
In den Kurseinheiten geht es darum, gemeinsam eine Achtsamkeitspraxis zu etablieren, die in den Alltag integriert werden kann. Sie erhalten außerdem Unterlagen und Audios, um auch zuhause zwischen den Kurseinheiten zu üben.
Nachgewiesene Wirkung von MBSR:
- Steigerung der Aufmerksamkeitsregulation
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- mehr innere Ruhe und Gelassenheit
- besserer Umgang mit chronischen Schmerzen und Krankheiten
- Beruhigung des vegetativen Nervensystems
- Stärkung des Immunsystems
- besserer Umgang mit schwierigen Gefühlen, negativen Gedanken und Ängsten
MBSR führt insgesamt zu einer gesünderen Lebensweise.
Weitere Informationen finden Sie auf der Verbandsseite: www.mbsr-verband.de
MSC: Mindful Self-Compassion
Dr. Kristin Neff und Dr. Christopher Germer entwickelten 2010 das wissenschaftlich anerkannte und erforschte Selbstmitgefühls-Training MSC: Mindful Self-Compassion (Achtsames Selbstmitgefühl).
Dieses Training ist für alle geeignet, die eine mitfühlende, verständnisvolle und freundliche Haltung sich selbst gegenüber aufbauen wollen.
Besonders für Menschen in helfenden Rollen und Funktionen führt MSC zu einer inneren Haltung, die Fürsorgemüdigkeit und Empathiestress vorbeugt und entgegenwirkt.
Ein MSC-Kurs besteht aus 8 wöchentlichen Gruppensitzungen zu je 2,5 Stunden plus einem 4-stündigem Halbtages-Retreat.
In den Kurseinheiten geht es darum, zu lernen sich selbst ein guter Freund bzw. eine gute Freundin zu werden und diese innere Haltung in alltäglichen Situationen zu üben. Sie erhalten Unterlagen und Audios, um dies auch zuhause zwischen den Kurseinheiten zu üben.
Reflexionsübungen zur Selbsterfahrung, geführte Meditationen, Austausch in Klein- und Großgruppe und erfahrungsbasierte Vermittlung von Hintergrundwissen wechseln sich ab.
In diesem Kurs lernen Sie:
- sich selbst eine gute Freundin, ein guter Freund zu werden
- weniger kritisch und hart mit sich umzugehen
- die Bedeutung von Selbstmitgefühl besser zu verstehen
- Achtsames Selbstmitgefühl im Alltag anzuwenden
- mit schwierigen Gefühlen gelassener umzugehen
- sich mit Freundlichkeit statt mit Selbstkritik zu motivieren
- besser mit herausfordernden Beziehungen umzugehen
- Fürsorgemüdigkeit/Empathiestress entgegenzuwirken
Studien zeigen, dass Selbstmitgefühl zu mehr emotionalem Wohlbefinden führt. Stress, Angst und Depression nehmen ab, Beziehungen verbessern sich. MSC führt zu einer insgesamt gesünderen Lebensweise
MSC kann therapeutisch wirken, ist jedoch keine Psychotherapie.
Weitere Informationen finden Sie auf der Vereinsseite: www.msc-selbstmitgefuel.org
Dyaden-Programm
Damit kombiniert wird eine tägliche 15-minütige partnerschaftliche Achtsamkeits-Praxis, die online über die Humanize-App abgehalten wird. Die wöchentlich wechselnden Dyaden-PartnerInnen reflektieren über emotionale Herausforderungen und über dankbare Momente, indem sie abwechselnd auf eine bestimmte Weise sprechen und zuhören.
Alle, die das 9-wöchige Dyaden-Programm durchlaufen haben, können die Dyaden-Praxis über ein Abo unbegrenzt weiterführen und so eine tägliche Achtsamkeits-Praxis aufrechterhalten. Zu zweit fällt es viel leichter als allein.
Online-Technologie wird hier in einer gesunden Weise genutzt, kann ganz einfach Alltag integriert werden, auch in den beruflichen, und schafft so mitten im täglichen Trubel einen Raum zum Innehalten, um mit sich selbst und anderen in Verbindung zu gehen.
Wissenschaftlich fundiert: Die Forschung des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Berlin hat nachgewiesen, dass diese Form der Dyaden-Praxis Folgendes verbessert:
- Resilienz gegenüber Stress
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Stimmungslage
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Körperwahrnehmung
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Emotionales Bewusstsein
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Umgang mit Emotionen
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Erkennen der eigenen sozialen Muster und Beziehungsgewohnheiten
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Soziale Fähigkeiten wie Empathie und Mitgefühl
- Soziale Verbundenheit
Damit wirken die täglichen Dyaden der Zunahme an Stress, Einsamkeit, Depression, Angst und Polarisierung in der heutigen Welt entgegen.
Für weitere Informationen besuchen Sie auch gerne www.humanize.com